Visualisierung Haupteingang

Lageplan

Städtebau

Visualisierung Halle

Grundriss Erdgeschoss

Schnitt

Auslober: Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Köln
NUF: 7.700 m²
BGF: 17.100 m²
BRI: 79.700 m³
Wettbewerb 2021

Der Neubau für das Pharmazeutische Institut bildet zusammen mit den Bestandsgebäuden das Cluster für die Pharmazie und reiht sich in den zukünftigen städtebaulichen Kontext am Campus Endenich ein.
Der viergeschossige Neubau besteht aus einem rechteckigen Baukörper für die Lehre und einem dreiecksförmigen Baukörper für die Forschung. Das Forschungsgebäude nimmt die östliche Raumkante des Masterplans auf und führt sie bis zum Cluster Chemie fort.
Eine Halle mit Treppen und Galerien verbindet Lehre und Forschung und bezieht über die angrenzende Platzsituation das benachbarte Bestandsgebäude mit ein. Das Forschungsgebäude schirmt den inneren Aufenthaltsbereich des Pharmazieclusters gegen den Lärm von der Autobahn ab.
Das Erdgeschoß übernimmt das Niveau der östlichen Erschließungsstraße und des Bestandsgebäudes. Der  Eingangsbereich schließt auf dem höheren Niveau des westlichen Boulevards an.

Der Haupteingang des Neubaus liegt am künftigen Boulevard, der als zentrale Erschließungsachse für Fußgänger und Radfahrer geplant ist. Weitere Eingänge sind auf dem unteren Niveau im Bereich der Halle vorgesehen. Die Anlieferung des Neubaus und des Bestandsgebäudes erfolgt von der östlichen Erschließungsstraße, zwischen den Clustern Chemie und Pharmazie verläuft eine weitere Nebenstraße.
Die Halle ist sowohl das kommunikative Zentrum als auch die zentrale innere Erschließung der Pharmazie. Sie verläuft entlang des Praktikumsgebäudes bis zum Innenhof des Forschungsgebäudes. Offene Treppen, Galerien und ein Personenaufzug erschließen alle Ebenen. Ergänzt wird die offene Erschließung durch notwendige Treppen im Lehr- und Forschungsgebäude und durch eine Aufzugsgruppe zwischen den Gebäudeteilen. Alle Bereiche können barrierefrei erreicht werden.

Forschung und Lehre befinden sich in zwei unterschiedlichen Gebäudeteilen, die über eine Halle miteinander verbunden sind. Dadurch wird einerseits eine funktionale Trennung erreicht, andererseits können die Gebäude ihrer jeweiligen Nutzung entsprechend konfiguriert werden. Die Halle erstreckt sich über alle Ebenen und bietet eine hohe Aufenthaltsqualität für die bis zu 400 Studierenden und 130 Mitarbeiter des Pharmazeutischen Instituts.
Im Gebäudeteil am Boulevard werden alle Funktionen der Lehre zusammengefasst. Im Erdgeschoss sind zentrale Funktionen der theoretischen Lehre vorgesehen. Neben zwei Hörsälen befinden sich hier ein Seminarraum, ein Konferenzraum und die Cafeteria. In den Obergeschossen sind auf drei Ebenen die Praktikumsräume mit vorgelagerten Umkleidespinden angeordnet.
Das Forschungsgebäude mit Innenhof schließt unmittelbar an die Lehre an. In den Obergeschossen sind jeweils zwei oder drei zusammenhängende Arbeitskreise mit den entsprechenden Labor- und Büroräumen untergebracht. Der Isotopenbereich liegt im obersten Geschoss und kann direkt an die Lüftungszentrale angebunden werden. Die flexibel teilbaren Laborräume sind  alle nach Außen orientiert, die Büroräume überwiegend zum ruhigen Innenhof. Durch die mechanische Lüftung der Labore ist der Lärmschutz zur östlich verlaufenden Autobahn gegeben.
Im Erdgeschoss befinden sich die von allen Arbeitskreisen gemeinsam genutzten Bereiche, wie die Zentrale Analytik und die Chemikalienausgabe. Darüber hinaus sind hier die Büroräume des Arbeitskreises Drug Regulatory Affairs, die Werkstätten und weitere Technikräume untergebracht.