
Visualisierung Haupteingang

Lageplan

Modell

Visualisierung Halle

Visualisierung Halle

Grundriss E1

Grundriss E4

Visualisierung Haupteingang

Modell mit Erweiterung
Auslober: Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung
NUF: 4.900 m²
BGF: 10.300 m²
BRI: 47.000 m³
Wettbewerb 2024
Der Neubau des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung setzt die straßenbegleitende Bebauung nach Nordosten fort. Entlang des Platzes und der Straße ist der winkelförmige Baukörper mit zurückgesetztem Staffelgeschoss viergeschossig ausgebildet.
Durch die sich zur Straße öffnende Winkelform des Neubaus entsteht eine großzügige Eingangssituation mit Aufenthaltsbereichen zwischen Bestand und Neubau. Die topographische Situation mit dem zur Gartenseite abfallenden Gelände wird im Gebäudeinneren aufgenommen. Der straßenseitige Eingangsplatz und der gartenseitige Platz sind über eine Treppe und die Halle miteinander verbunden.
Vom Eingangsfoyer führt ein Aufzug zur barrierefreien Erschließung des Gebäudes und eine breite Treppe zur Halle auf der unteren Gartenebene. Foyer und Halle bieten neben Aufenthaltsbereichen auch Raum für Veranstaltungen und Ausstellungen.
Die Zufahrt zum unteren Anlieferhof zwischen Bestand und Neubau bleibt unverändert und wird durch die Platzgestaltung abgeschirmt.
Im EG befindet sich der große Veranstaltungsraum, der mit der Halle und dem Außenbereich verbunden ist. Die Halle eignet sich für Empfänge, Feiern, Ausstellungen und ist gleichzeitig der zentrale Kommunikationsbereich.
Davon räumlich getrennt befinden sich die Anlieferung, das Chemikalien- und Gasflaschenlager sowie die Abfallentsorgung.
Die Obergeschosse sind in Labor- und Bürobereiche unterteilt. Die Labore orientieren sich zur Straße, die Büros zur Gartenseite. Die modulare Grundrissstruktur ermöglicht eine flexible Nutzung der Laborflächen, deren Medienversorgung über eine direkt angrenzende Schachtzone erfolgt.
Alle Arbeitsräume sind natürlich belichtet. Neben Teeküchen und Besprechungsräumen sind in den Fluren weitere kommunikative Aufenthaltsbereiche mit Außenbezug vorgesehen.
Das 4. OG ist als winkelförmiges, zurückgesetztes Staffelgeschoss ausgebildet. Hier sind im Wesentlichen die Räume der Institutsleitung untergebracht. Ein Teil der Dachfläche ist als Dachterrasse ausgebildet.
Im UG befinden sich die Technikzentralen. Die Lüftungszentralen befinden sich mit direktem Schachtanschluss unter den hochinstallierten Laborbereichen.
Die nichttragenden Außenwände sind in Holzrahmenbauweise geplant. Die hinterlüftete Verkleidung besteht ebenfalls aus Holz. Glatte Holzverkleidungen im Fensterbereich und vertikale Holzlamellen wechseln sich rhythmisch ab. Hinter den Holzlamellen können witterungsgeschützte Lüftungsflügel angeordnet werden.
Die auskragende Betonbänder betonen die horizontale Schichtung und damit die klare Ablesbarkeit der Geschossigkeit. Zusätzlich übernehmen sie die horizontale Brandsperre, den Witterungsschutz der Holzfassade und die Verschattung bei hohem Sonnenstand im Sommer. An der Hallenfassade setzen Photovoltaikelemente anstelle von Beton die horizontalen Bänder fort.