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Modell

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Fassadendetail

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Ansicht Süd

Auslober: Freistaat Bayern I Staatliches Bauamt Bayreuth
NUF: 1.800 m²
BGF: 4.000 m²
BRI: 20.500 m³
Wettbewerb 2017

Der Neubau des Zentrums für Wasser- und Energiemanagement der Hochschule Hof fügt sich als zweigeschossiger, quadratischer Baukörper zwischen dem iisys-Gebäude und dem Studentenwohnheim ein. Der Neubau nimmt die Bauhöhe und die südliche Kante des iisys-Gebäudes auf und nutzt die Breite des Grundstücks, sodass nach Norden eine Erweiterungsmöglichkeit besteht.
Die Zweigeschossigkeit entspricht einerseits den beiden Bereichen „Wasser“ und „Energie“, andererseits ist sie für die geforderte Raumhöhe des Technikums geeignet. Um den Innenhof stehen die Funktionsbereiche Forschung, Technikum und Lehre in engem Verbund zueinander.

Der Eingang liegt an der Albert-Einstein-Straße im Süden, die Zufahrt zum Technikum erfolgt über die Westseite. Das zweigeschossige Eingangsfoyer am Innenhof erschließt und verbindet die Forschungs- und Lehrbereiche und bildet das kommunikative Zentrum des Neubaus. Alle Ebenen werden über einen Aufzug barrierefrei erreicht.

Die Funktionsbereiche Forschung, Technikum und Lehre des Zentrums für Wasser- und Energiemanagement gruppieren sich um den Innenhof des kompakten, quadratischen Baukörpers, sodass sich kurze Wege zwischen allen Bereichen des Neubaus ergeben.
Die Forschungsbereiche „Energie“ und „Wasser“ sind übereinander an der Ostseite im EG und 1. OG untergebracht. Die Forschungsflächen des Bereichs „Wasser“ weisen durch ihre Zonierung in Auswerte-, Labor- und Nebenraumflächen eine hohe Nutzungsflexibilität auf. Alle Büroräume sind in unmittelbarer Nähe zu den Forschungsflächen angeordnet. Die Räume für die Lehre liegen in Eingangsnähe an der Westseite.
Im Untergeschoss sind Technikzentralen angeordnet, die über zwei Schachtzonen die darüber liegenden Forschungsbereiche erschließen. Die Rückkühler werden auf dem Dach aufgestellt. Die große Dachfläche bietet darüber hinaus Aufstellflächen für technische Geräte und Anlagen, die an das Wärme-/Kältesystem angebunden werden können.
Die Technikumshalle ist nach Norden orientiert, der Pufferspeicher ist zwischen dem Technikum und den Forschungsbereichen situiert. Die Werkstatt liegt direkt neben dem Technikum.

Die geplante Fassade des Neubaus besteht aus zwei Schichten. Die bauphysikalische Gebäudehülle besteht aus raumhohen Fensterkonstruktionen mit 3-fach-Wärmeschutzverglasungen. Die opaken Fassadenbereiche sind als vorgehängte, hinterlüftete Konstruktion mit großformatigen Aluminiumblechen vorgesehen.
Vor der Fassade ist eine zweite Schicht vorgesehen, bestehend aus einem Schienensystem zur Montage und Installation unterschiedlicher Module. In diesem modularen Baukasten sind Elemente zur Energiegewinnung und zur Verschattung vorgesehen. Die Elemente lassen sich einfach montieren und anschließen, sodass eine Ergänzung oder ein Austausch ohne großen Aufwand bewerkstelligt werden kann. Damit steht neben der Dachfläche auch die Fassade als weitere Experimentierfläche zur Verfügung.