UMA Lageplan

Lageplan

Grundriss

Grundriss

Schnitt

Schnitt

Auslober: Freistaat Bayern I Staatliches Bauamt Augsburg
NUF: 18.000 m²
BGF: 35.000 m²
BRI: 145.000 m³
Wettbewerb 2017

Für das städtebauliche Konzept des neuen Campus der Universitätsmedizin Augsburg ist ein Ensemble aus fünf Baukörpern vorgesehen, die sich um einen mittigen Platz gruppieren.
Die Baukörper sind zueinander versetzt angeordnet, um einerseits eine gute Einbindung in die umgebenden Grünbereiche und andererseits eine räumliche Mitte zu schaffen. Die äußeren Grünflächen und Wege werden zwischen den Gebäuden bis zur Campusmitte fortgesetzt. Die Topographie des nordwestlich gelegenen Patientengartens wird über eine Straßenbahnbrücke und mittels eines Hügels zwischen den Gebäuden ITM und ZeIT fortgeführt.
Alle Gebäudeeingänge sind zur Campusmitte hin orientiert. Grünflächen gliedern die Campusmitte und schaffen ein Netz aus Plätzen und Wegen, das alle Gebäude miteinander verbindet. Die Campusmitte wird unter Einbeziehung der Straßenbahnhaltestelle nach Norden zum Klinikum fortgeführt.
Die Höhenentwicklung der Baukörper steigt von Südosten nach Nordwesten Richtung Klinikum hin an. Die südlichen und östlichen Gebäude sind dreigeschossig, das Lehr- und das ZeIT-Gebäude sind viergeschossig und das Institut für Theoretische Medizin ist fünfgeschossig vorgesehen.
Das Lehrgebäude, die Gebäude ITM und ZeIT und das Verfügungsgebäude mit den Klinischen Instituten sind in Nordsüd-Richtung, das südliche Gebäude für Forschung und Lehre ist in Ostwest-Richtung angeordnet. Dadurch wird das Campusgelände nach Süden abgeschlossen und zugleich die Richtung zum westlichen Erweiterungsgebiet aufgenommen.
Das Lehrgebäude, auf dem Grundriss eines unregelmäßigen Dreiecks, markiert durch seine besondere Bauform und Anordnung den Zugang zum Campusgelände. Die weiteren Gebäude weisen aufgrund ihrer modularen Struktur eine große Flexibilität für Forschungslabore, Praktika und Lehrräume auf. Sämtliche Gebäude sind im Untergeschoß über einen ringförmigen Versorgungsgang miteinander verbunden.

Das Gebäude ITM mit Forschungslaboren und Praktikumsräumen basiert auf einem modularen Grundrisskonzept mit einem Konstruktionsraster von 7,20m x 7,20m. Die technische Erschließung erfolgt über ein Zweischachtsystem mit der Zuluft im Untergeschoß und der Ab- und Fortluft auf dem Dach. Die Forschungsflächen weisen durch ihre Zonierung in Auswerte-, Labor- und Nebenraumbereiche eine hohe Nutzungsflexibilität auf. Die Büroräume sind in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Forschungsflächen angeordnet. Die Praktikumsräume sind auf der Eingangsebene vorgesehen.
Für das Lehrgebäude ist ein dreiecksförmiger Grundriss vorgesehen, der in einen Bereich mit Dekanat und Bibliothek, einen weiteren Bereich mit Seminar-, Gruppenräumen, Praktika und Hörsälen und den großen Hörsaal mit ansteigendem Gestühl untergliedert ist. Einzelräume sind nach außen, zentrale Funktionen sind zur Halle orientiert. Das Lehrgebäude bildet mit den um die Halle angeordneten zentralen Funktionen das kommunikative Zentrum des Campusareals.