Lageplan

Modell

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Auslober: Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Heidelberg
NUF: 2.900 m²
BGF: 8.200 m²
BRI: 36.800 m³
VgV-Verfahren 2021 I Auftrag

 

Das Baufeld für den Neubau EMS liegt im östlichen Teil des Neuenheimer Felds. Das Gebäude ist modular konzipiert und kann in drei aufeinanderfolgenden Bauabschnitten realisiert werden. Abschnittsweise entsteht ein zusammenhängendes, fünfgeschossiges Gebäude mit Innenhöfen und zurückgesetzten Dachaufbauten.
Der erste Bauabschnitt besteht aus einem rechteckigen Baukörper an der Nordseite des Baufelds. Die weiteren Bauabschnitte entwickeln sich Richtung Süden. Der zweite Bauabschnitt schließt U-förmig an den ersten Abschnitt an. Beide Abschnitte bilden zusammen ein nahezu quadratisches Gebäude mit großem Innenhof. Der dritte Bauabschnitt schließt analog zum zweiten Abschnitt an. Aufgrund der einfachen Anbindung der weiteren Bauabschnitte ist nur mit geringen Auswirkungen auf den laufenden Betrieb zu rechnen.
Die modular aufgebauten Gebäude sind an der Ost- und Westseite miteinander verbunden und entwickeln sich abschnittsweise zum neuen Gebäudekomplex EMS. Die Platzsituation an der Ostseite entwickelt sich gleichermaßen mit den Bauabschnitten.
Die kommunikative Verbindungsspange an der Ostseite bildet zusammen mit der davor liegenden Platzsituation die klare Adresse für das EMS.

Die Grundrissstruktur ist der Nutzung entsprechend in Laborzonen, Büro- und Kommunikationsbereiche gegliedert. Die Raumaufteilungen können innerhalb der Bereiche individuell und flexibel an die jeweilige Nutzungsanforderung angepasst werden.
Die Labore sind nach Norden orientiert und werden von zwei Seiten über Schachtzonen technisch erschlossen. An der Außenwand sind Dokumentationsplätze vorgesehen, die durch Glaswände mit Schiebetüren von den Laboren getrennt sind. Die anschließende Laborzone ist flexibel teilbar und kann flurseitig nach Bedarf durch Auxiliar- und Lagerräume ergänzt werden. Die Schreibarbeitsplätze liegen direkt gegenüber der Laborzone. Die Büronutzung an der Westseite kann abschnittsweise fortgeführt werden und ermöglicht eine interne Verbindung.
An der Ostseite liegt die zentrale Erschließungs- und Verbindungsspange der Bauabschnitte. Diese Spange mit öffentlichem Charakter ist der gemeinsame Kommunikationsbereich mit Besprechungsräumen, Aufenthaltsbereichen und Teeküchen. Flurerweiterungen bieten zusätzliche Angebote für spontane Treffen und Besprechungen, zueinander versetzte Galerien mit Lufträumen verbinden mehrere Ebenen. Durch die abschnittsweise Erweiterung der Verbindungsspange entsteht für alle Bauteile ein gleichwertiger, zusammenhängender Kommunikationsbereich.

Die Haupteingänge liegen an der östlichen Verbindungsspange. Jeder Bauabschnitt verfügt über zwei notwendige Treppenräume und eine Aufzugsanlage. Zwischen den Forschungsmodulen sind weitere Treppen und Personenaufzüge an den Innenhöfen angeordnet.
Der erste und dritte Bauabschnitt werden auf den Ebenen 99 und 98 an den östlich verlaufenden Infrastrukturkanal angebunden.