Modellfoto

Lageplan

Fassadenausschnitt

Grundriss

Modellfoto

Auslober: Vermögen und Bau Baden-Württemberg I Amt Stuttgart und Hohenheim
NUF: 5.000 m²
BGF: 10.500 m²
BRI: 47.300 m³
3. Preis Wettbewerb 2022

Mit dem Ersatzneubau werden alle Institute der Biotechnik am Campus Vaihingen zusammengeführt. Der Neubau schließt in zwei Bauabschnitten nördlich an die bestehenden Gebäude an.

Beide Bauabschnitte bilden zusammen einen zweigeschossigen, langgestreckten Riegel, der die Gebäudeform und die Geschosszahl der vorhandenen Gebäude übernimmt. Mit dem Neubau für die Biotechnik entsteht am Allmandring städtebaulich ein Gebäudeensemble aus drei ähnlich konfigurierten Baukörpern.
Der kleinere erste Bauabschnitt ist an der „Freien Mitte Süd“ situiert, der zweite Bauabschnitt schliesst, über einen Hof getrennt, westlich daran an. Mit dieser Anordnung erhält der zweite, grössere Bauabschnitt durch das nach Westen abfallende Gelände ein zusätzliches Sockelgeschoss auf der Eingangsebene am Allmandring.

Erschließung
Der Eingang des ersten Bauabschnitts liegt an der „Freien Mitte Süd“ und wird innen als Magistrale durch beide Bauabschnitte geführt. Mit dem zweiten Bauabschnitt wird die Eingangssituation am Allmandring realisiert. Die Magistrale im Neubau der Biotechnik dient als öffentliche Erschliessung und Kommunikationszone auf allen Ebenen.
Die Ver- und Entsorgung erfolgt über die vorhandene Anlieferung im Untergeschoss des Bestandsgebäudes, wo noch eine weitere Anbindung vorgesehen ist. In einem dritten Bauabschnitt können zusätzliche Verbindungen hergestellt werden.

Funktion
Im Erdgeschoss des ersten Bauabschnitts sind Räume für die Lehre und Institutsflächen vorgesehen. Im Obergeschoss befinden sich weitere Institute der Biotechnik. Für die Laborflächen sind um den Innenhof je nach Nutzung flexibel teilbare Bereiche vorgesehen, die über eine angrenzende Schachtzone technisch erschlossen werden. Die Räume am Innenhof werden natürlich belichtet. Die Büroräume sind nordseitig an einem internen Flur angeordnet.
Die Gewächshäuser befinden sich auf der Dachfläche. Im Untergeschoss ist die zentrale Tierhaltung mit drei getrennten Barrierehaltungen vorgesehen. Die innere  Erschliessung der Tierhaltung erfolgt über ein getrenntes Flursystem für Tierpfleger und Wissenschaftler.
Im zweiten Untergeschoss sind neben der Gebäudetechnik weitere Funktionen wie die Aquarien und Labore mit schwingungsempfindlichen Geräten untergebracht.
Die modulare Grundrissstruktur des ersten Bauabschnitts wird auch im zweiten Bauabschnitt fortgeführt. Die weiteren Institute der Biotechnik sind im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss angeordnet.
Im Sockelgeschoss sind Räume für die Lehre vorgesehen. Die Eingangssituation am Allmandring führt in ein grosszügiges Foyer mit dem Hörsaal und den Seminarräumen. Die Praktikumsräume befinden sich ebenfalls auf dieser Ebene und sind analog zu den darüber liegenden Laborflächen angeordnet.

Konstruktion
Der Neubau ist als Stahlbetonkonstruktion mit Stützen und Flachdecken auf einem wirtschaftlichen Raster von 7,20 m x 7,20 m vorgesehen. Die Aussteifung der Tragkonstruktion erfolgt über Wandscheiben und massive Kerne.
Die nichttragenden Außenwandkonstruktionen sind in Holzbauweise vorgesehen. Die Fensterkonstruktionen erhalten Wärmeschutzisolierverglasungen und einen außenliegendem Sonnenschutz. Auf den extensiv begrünten Dachflächen sind PV-Module vorgesehen.